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Feederangeln: Leitfaden, Guiding, Tips zum Feederkorb - Fischen

Die verschiedenen Feederkoerbe sind die Namensgeber für verschiedene Methoden beim Feederangeln, umgangssprachlich kurz Feedern genannt. Das Feedern spricht aufgrund seiner einfachen Anwendung besonders besonders Anfaenger an. Die unterschiedlichen Feederruten spielen dabei mit ihren auswechselbaren Spitzen unterschiedlicher Stärke, neben dem Futterkorb, eine wichtige Rolle. Das Feederfutter wird beim Feederangeln in den Korb gedrückt, sodass mit jedem Auswurf gleichbleibend kleine Futtermengen am Angelplatz frei gespült werden, um Fische anzulocken.

Feederangeln: Leitfaden, Guiding, Tips zum Feederkorb - Fischen

Feederangeln, Feederfischen oder umgangssprachlich Feedern

Grundangeln mit Anfütterung in Hakennähe

Feederangeln bezeichnet das Angeln mit einem Feeder (aus dem Englischen für Fütterer vom Verb "to feed"), der anstelle eines Grundbleies zur Beschwerung verwendet wird. Beim Feeder handelt es sich um einen mit Blei als Wurfgewicht beschwerten Korb aus Draht, den der Feederangler mit Futter befüllt, um die Fische an den Haken zu locken. Durch die Nähe zum Haken, die abhängig von der verwendeten Vorfachlänge ist, ist diese Angelmethode besonders auch für Anfänger besonders erfolgreich. Somit liegt der Köder am Haken immer direkt am Futterplatz und kann auch nicht durch äußere Einflüsse wie Strömung weggetrieben werden. Dadurch hast Du auch als Neuling die Möglichkeit Deine Chancen einen großen Fisch der die Spitze der Federrute ausschlagen läßt an den Haken zu bekommen, zu erhöhen. Besonders erfolgreich werden mit dieser Methode Friedfische gefangen, die ihre Nahrung am Gewässergrund aufnehmen, gefangen. Besonders die Arten, die ein unterständiges Maul besitzen, wie Brassen und Güstern werden mit dem Feeder beim Angeln gefangen. Weitere Friedfische sind Aland, Rotaugen, Barben, Schleien oder Karpfen. Weitergehend kannst Du mit der Befüllung des Feederkorbes mit Fischfleisch oder fischmehlhaltigem Futter (Pellets) auch Raubfische wie Aale beim Feederangeln fangen. Der Vorteil der Verwendung eines Feeders liegt besonders darin, dass auch weite Entfernungen beim Feederangeln überwunden werden und in großen Tiefen mühelos geangelt werden kann. Nicht nur weiter draußen im See kann ohne Boot geangelt werden, wobei die Großfische, wie Brassen und Karpfen, sich gerne weit vom Ufer und in größeren Tiefen des Sees aufhalten. "Gefeedert" werden kann besonders gut in der leichten bis starken Strömung der großen Flüsse wie Rhein, Elbe und Weser, wobei Du mit der Feederangel - Methode besonders gut Barben fangen kannst. Da sich im Winter die Fische meist an den tiefen und ruhigen Stellen der Gewässer aufhalten, kannst Du mit dieser Methode besonders zur kalten Jahreszeit gute Erfolge erzielen. Dagegen ist die wetterabhängige Methode des Posenangelns zu dieser Jahreszeit weniger erfolgreich, da die großen Tiefen, in denen die Fische sich aufhalten, nicht erreicht werden können.

Feederangeln nur eine Form des Grundangelns?

Feedern, seine Bedeutung

 

Der Feeder, Futterkorb oder Feederkorb

Feederangeln ist eine Methode des bekannten Grundangelns mit einem Feederkorb. Der klassische Feederkorb besteht dabei aus einem Drahtkorb, der als zusätzliche Beschwerung an der Seite mit einem Blei versehen ist, um ihn am Grund zu verankern. Deshalb spricht man auch von einem Futterkorb. Unter ambitionierten Stippern wird der Feederkorb dabei auch schon mal als »Rattenfalle« bezeichnet, da hier durchaus eine Ähnlichkeit besteht. Beim Feedern werden starke Wurfruten eingesetzt um den Fisch zu erreichen, wobei das Wurfgewicht der Ruten schon einmal bei 200 Gramm liegen kann. Um die Bissanzeige zu ermöglichen, sind die Ruten mit weichen Spitzen ausgerüstet, die unter Belastung ein unterschiedliches Biegeverhalten aufweisen. Besonders weiche Spitzen werden im Stillwasser eingesetzt, um auch zaghafte Bisse der Fische erkennen zu können, während härtere Spitzen im Fließwasser in der Strömung verwendet werden. Als universeller Köder für den Fisch, werden oft Maden eingesetzt. Feederangeln.com soll ein Leitfaden und Guiding bieten zur Verwendung der richtigen Schnur, Gerät, Futter und anderem zum Thema Fischen mit dem Feederkorb. Hier sind Tips für Anfänger zum Feedern zu bekommen.

Feedern - Angeln auf Friedfische mit dem Feederkorb

Welche Fische kann ich beim Feedern fangen?

Beim Feederangeln gehen insbesondere Friedfische an den Haken. Jedoch werden vor allem geschlossene Feederkörbe auch dazu verwendet, mit Lockstoff gefüllt den Aal als Raubfisch an die Angel zu locken. Vornehmlich die in Deutschland häufig und in großer Stückzahl vorkommenden Friedfischarten Brassen, Rotauge, Rotfeder und Aland lassen beim Feederangeln an der Feederrute gut überlistet. Im Rhein werden mit dem Feederkorb in der starken Strömung große Barben und Nasen gefangen. Dabei werden Drahtfutterkörbe einsetzt, die ohne weiteres 200 Gramm an der Montage wiegen können. Nur mit einem schweren Futterkorb ist es möglich in der starken Strömung den Köder am Grund zu verankern und den hungrigen Fischen den Köder anbieten zu können. Mit dem Method-Feeder werden vor allem in den englischen Commercials (meist künstlich angelegte Seen, die mit Friedfischen besetzt werden und die gegen Bezahlung beangelt werden dürfen), mit dieser gezielt Karpfen gefangen. Dabei wird der Köder mit Grundfutter in eine Form gegeben und der Method-Feeder (oder „Flatbed-Feeder“) in das Futter gedrückt, sodass das Futter den Köder umschließt. Dadurch können Kleinfische den Köder an der Montage nur schwer erreichen, sodass nur große und kräftige Friedfische sich den Köder durch kräftige Fressbewegungen befreien und gut aufnehmen können. Bei starkem Beissverhalten greift man jedoch in den Commercials auch auf die „Bomb“ ein birnenförmiges Grundblei mit eingegossenem Wirbel, statt einer mit Grundfutter gefüllten Feeder, zurück.

Welches Futter für den Futterkorb?

Die Konsistenz ist entscheidend!

Am Wasser angekommen wirst Du meist zunächst damit beginnen, Dein Futter mit Wasser anzufeuchten. Dabei sollte Wasser mit bedacht eingesetzt werden. Fügst Du beim Anrühren des Futters zu viel Wasser hinzu, so wird das Futter einfach sehr klebrig. Beim Angeln im Stillwasser kommt es somit dazu, dass Du nach dem Einholen vom Futterkorb noch Brocken vom eingepressten Futter findest, die sich nicht im Wasser aufgelöst haben. Das Futter sollte sich gerade in Gewässern ohne Strömung in annehmbarer Zeit (ca. 5 Minuten) im Wasser aufgelöst haben. Sollte das bei Dir nicht der Fall sein, so kannst Du es mit Partikeln (Mais, Hanf) oder auch Maden auflockern. Mais und Hanfkörner haben keine Bindung und sorgen deshalb für eine Verbesserung des Auflöseverhaltens, während Maden durch ihre Beweglickeit das eingepresste Futter im Korb aufbrechen und damit die Oberfläche vergrößern, sodass sich das im Korb befindliche Futter schneller auflöst. Das ist eine einfach gute Methode um die Konsitenz des Futters zu verändern. Im Fluss dagegen kannst Du mehr Wasser zum Lockfutter hinzufügen, da ein klebriges Futter im Futterkorb besser zum Boden sinkt und sich erst dort auflösen soll.

Welches Gerät und Montage zum Angeln mit dem Feeder?

Einfaches Gerät reicht für Einsteiger!

Als Einsteiger reicht eine einfache Feederrute zum Angeln in einer Entfernung von 20 bis 50 Metern völlig aus. Als Schnur für größere Entfernungen und in der Strömung solltest Du eine geflochtene Schnur verwenden, an die eine monofile Schnur im Durchmesser von 0,20 bis 0,30 mm gebunden wird. Die Geflechtschnur als Hauptschnur sollte dabei einen Durchmesser von 0,10 bis 0,12 mm aufweisen. Durch die geringe Dehnung der geflochtenen Schnur siehst Du einfach besser die Bisse an der Spitze der Rute, die mit drei Spitzen (Tipps) unterschiedlicher Sensibilität ausgestattet sein sollte. Die Rute sollte im Stillwasser ein Wurfgewicht von bis zu 60 Gramm besitzen, während eine Rute für das Angeln in der Strömung ein Wurfgewicht von mindestens 100 Gramm besitzen sollte. Für die starke Strömung werden Heavy-Feederruten eingesetzt, die eine Wurfgewicht von deutlich mehr als 100 Gramm besitzen und spezielle, kräftige Spitzen besitzen. Diese Tipps sind besonders stabile und weniger biegsam, damit der auf der Schnur lastende Strömungsdruck ausgeglichen wird. Die Tipps einer Fedderrute für das Feederangeln im Stillwasser bewegen sich in einem Range von 0,5 Unzen bis 3 Unzen. Dabei geben die Unzen auf der Spitze an, welche Belastung in Gramm aushält. Eine Unze (agekürzt oz) belastet die Spitze dabei mit einem Gewicht von 31,1 Gramm an der Feederrute. Bei einer Heavy-Feederrute reicht der Range der Spitzen von 2 - 5 Unzen. Gute Ruten besitzen Standardmäßig bis zu 5 Spitzen (Tipps) in verschiedenen Stärken. Das Prinzig der Feederrute ist dabei sehr einfach, je sensibler die Tipps, desto feiner die Bisserkennung, wobei bei der Verwendung in Abhängigkeit vom Gewicht vom Korb an der Montage und der Strömung stärkere Spitzen an der Rute verwendet werden müssen. An die monofile Schnur wird direkt die Montage gebunden, die aufgrund der einfach größeren Dehnung und Unsichtbarkeit ebenfalls aus Monofiler gebunden wird. Eine der ältesten und einfachsten Montagen ist die Schlaufenmontage, die aber zunehmend von der Freilaufmontage verdrängt wird.

Köder für das Fischen mit dem Futterkorb

Mit welchen Ködern soll ich angeln?

Aufgrund der zu erzielenden Wurfweiten, der kräftigen Ruten und der hohen Wurfgewichte, wird dem Feederangeln nachgesagt, zu den groben Angelmethoden zu gehören. Damit der Köder während des Wurfes nicht vom Haken fällt, kommen stabile Naturköder zum Einsatz. Dazu gehören Maden, Würmer und Maiskörner. Aber dass Feederangeln auch eine feinfühlige, technische Angelmethode sein kann, beweist der Einsatz von empfindlichen kleinen Mückenlarven bei Angeltreffen. Hier wird von den Anglern gezeigt, dass die Feederangelei kein gemütliches „Plumbsangeln“ ist, sondern mit großem Einsatz und Knowhow regelmäßig auch kleine Friedfische fängt. Mit Raffinesse lassen sich mit dieser Grundangelmethode, auch Fische überlisten, die sich vor allem an der Gewässeroberfläche aufhalten, wie kleine Lauben (Ukelei) gefangen. Neben Naturködern wie Maden, werden auch besonders beim Method-Feederangeln Miniboilies (harte, ballförmige Teigkugeln) eingesetzt. Durch die Härte der Boilies bleiben diese lange am Haken und überlisten aufgrund ihrer Konsistenz vor allem große Friedfische, wie Karpfen und Brassen. Diese Köder können jedoch nicht nur an der Method eingesetzt werden. Ist keine Method - Montage vorhanden, können Miniboilies auch an der standard Feedermontage die größeren Fische aus dem Schwarm selektieren. Daneben kommen auch täuschend echte, künstliche Köder zum Einsatz. Dazu zählen gefärbte Maden, Würmer und Maiskörner aus Gummi. Die Method bietet dem Feederangler den Vorteil, dass das Futter sehr windschnittig, meist mithilfe einer Mould (aus dem Englischen für "Form") eingepresst wird. Weil der Köder in das Futter der Method verborgen wird und das Vorfach sehr kurz ist, sind Verwicklungen der Schnur selten. Die Method liegt durch das tiefliegende Blei nach dem Auswurf immer sicher und mit der richtigen Seite auf dem Grund. Deshalb wird das Method - Feedern bei Anfängern immer beliebter. Diese Köder können aufschwimmen und mit Naturködern kombiniert, über dem Gewässergrund angeboten werden.