Wir nutzen Cookies, um unsere Dienste zu erbringen und zu verbessern.
Mit Nutzung dieser Seite akzeptieren Sie Cookies. Mehr erfahren
 

Akzeptieren
Notwendige-Cookies
Cookie-Auswahl

Mit dem Krallenfutterkorb in schneller Strömung am Grund ankern.

Du angelst in schneller Strömung und kein Futterkorb bleibt am Grund liegen? Du hast schon den schwersten Futterkorb an deiner Feedermontage befestigt, aber der Korb treibt weiter beim Feederangeln unter dem Auf und Ab der Spitze an den Rand der Steinpackung? Du musst beim Feedern deine Rute bis zur Schmerzgrenze belasten, damit Du die 200 Gramm noch werfen kannst? Dir kann geholfen werden mit dem Krallenfutterkorb oder kurz Krallenkorb genannt.

Was ist ein Krallenfutterkorb oder kurz Krallenkorb?

 

Wurfgewicht sparen mit dem Krallenkorb

 

Der Krallenfutterkorb, ein Anker mit Futterkorb

 
Der Krallenkorb besitzt zwei Drähte, die in der Bleibeschwerung eingegossen sind. Diese Drähte werden als Krallen bezeichnet. Du kannst die Drähte in eine gewünschte Richtung und Form biegen, damit sich diese nach dem Absinken vom Korb am Grund festsetzen können. Das Verhalten des Krallenkorbes entspricht einem Anker, der zunächst über den Grund schleift und sich dann mit den Drähten am Bleischlitten dort eingräbt. Dadurch bleibt der Futterkorb auch bei hohem Strömungsdruck in schneller Strömung mit niedrigeren Bleigewichten am Grund liegen. Den Futterkorb mit Krallen gibt es in Gewichten von 20 bis 200 Gramm als offenen Drahtfeederkorb.  
 
 



 

Vorteile und Nachteile beim Feederangeln mit dem Krallenkorb?

 

Die Vorteile:

 
Der unschlagbare Vorteil dieses Feederkorbes besteht darin, dass die Haftung des Feeders beim Angeln in der Strömung unschlagbar ist. Deshalb kannst Du beim Feederangeln mit diesem Korb bei starker Strömung Wurfgewicht einsparen und der Korb bleibt trotzdem am Gewässergrund liegen. Durch geschickte Biegung der Krallen kannst Du die Verankerung des Feeders am Grund beeinflussen. Durch die gute Verankerung des Cage-Feeders am Grund, spürt der Fisch den durch den Futterkorb ausgeübten Widerstand stärker. Bei der Verwendung einer Selbsthak-Feedermontage ist das ein enormer Vorteil, da der Fisch sich durch den starken Widerstand sicher hakt.  
 
 

Die Nachteile:

 
Du musst durch die Verankerung des Krallenfeederkorbes am Grund jedoch ebenfalls Nachteile beim Feederangeln in Kauf nehmen. Das schleifende Feederangeln kann mit diesem Korb kaum praktiziert werden, außer die Krallen werden nahezu parallel zum Grund und nur wenig nach unten gebogen. Wenn die Fische nur einen bewegten Köder fressen wollen, sollte auf den normalen offenen Korb, ohne Krallen zurückgegriffen werden. Durch die Krallen kann es dazu kommen, dass sich der Cage-Feeder vom Grund nicht mehr lösen lässt, da die Krallen sich bei unsauberem Grund (große Steine) sehr gut verhaken können. Dasselbe gilt beim Drill eines großen Fisches über der Steinpackung. Hier solltest Du darauf achten, dass die Schnur stets gespannt ist und so der Krallenfutterkorb nicht zwischen die Steine der Uferbefestigung fällt. Dabei verhakt sich der Korb so sehr, dass Du nicht nur deine Montage, sondern auch meist den Fisch verlierst.
 
 
 



 


 

Wie biege ich die Krallen vom Krallenfeederkorb?

 

Die senkrechte Stellung:

 
Die einfachste Stellung der Krallen erfolgt in 90° – Winkel zum Bleischlitten. Dabei darfst Du davon ausgehen, dass der Krallenkorb durch das Gewicht des Bleischlittens, nahezu waagerecht auf den Gewässerboden prallt. Die beiden Drähte stechen dabei tief in den Gewässergrund und verleihen dem Feeder beim Angeln den nötigen Halt. Dabei sollte der Grund des Gewässers an deinem Futterplatz so weich sein, dass die Krallen dort eindringen können und so hart, dass Du den Krallenfeederkorb sicher am Grund verankern kannst.
 
 

Krallen in Zugrichtung biegen:

 
Sollte der Grund eine Verankerung der Krallen in senkrechter Stellung nicht zulassen, da er beispielsweise zu hart ist, dann hast Du noch die Möglichkeit, die Krallen in Form eines Ankers, in einem Winkel von 30 bis 45° zum Bleischlitten zu biegen. Das hat den Vorteil, dass der Krallenfutterkorb entweder durch den Strömungsdruck der auf der Schnur lastet, über den Boden schleift und sich die Krallen wie bei einem Anker dabei in den Boden eingraben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Du den Krallenfeeder selber langsam an der gespannten Schnur über den Boden schleifst, bis Du einen Widerstand deutlichen Widerstand an der Feederspitze spürst, der Dir eine Verankerung des Krallenfeederkorbes signalisiert. Ohnehin wirst Du beim Straffen der Schnur nach dem Auswurf des Korbes den Korb, sofern er sich nicht selbständig verhakt hat, langsam über den Boden schleifen, sodass er sich am Grund festsetzt.
 
 
 



 

Wie viel Gewicht kann der Krallenfeederkorb einsparen?

 

Das Wurfgewicht

 
Bei der Nutzung von einem Krallenfeederkorb im Vergleich zum offenen Cage-Feeder, kannst Du bis zu 30 % der Bebleiung einsparen. Das ermöglicht Dir beim Feedern eine höhere Wurfgenauigkeit, als beim konventionellen Drahtfutterkorb. Der Wert von bis zu 30 % Wurfgewichtsreduktion ist jedoch stark vom Gewässerboden abhängig, sodass Du als Faustformel ein Minus 25 % bei einer Abweichung +/-5 % annehmen kannst. Ein Korb von 100 Gramm, der in der Strömung noch liegen bleibt, kannst Du als Krallenkorb mit 80 Gramm in der Strömung zum Feederangeln einsetzen.