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Ausloten
beim
Feedern

Du erfährst, wie es für dich auch beim Feederangeln möglich ist, die Tiefe durch Loten zu ermitteln. Zum erfolgreiches Feedern ist für dich wichtig, Strukturen am Gewässerboden zu erkennen, um vielversprechende Futterplätze am Angelplatz zu erkennen. Du kannst dadurch beim Feederfischen mehr Fische fangen, indem du gezielt am Aufenthaltsort der Fische anfütterst.

Struktur bringt Fisch !

 

Gewässerstruktur bedeutet Fangerfolg:

Fische lieben Struktur in unseren Gewässern !

 
Das Angeln mit dem Futterkorb kann ein mühsames Geschäft sein, wenn Fische schnell an den Platz gelockt werden sollen. In dieser Situation kann es notwendig sein, oft auswerfen zu müssen, um ausreichend Futter an den Futterplatz befördern zu können, da im Futterkorb nur eine begrenzte Menge an Futter eingedrückt werden kann. Deshalb erhöht sich der Fangerfolg, wenn Angelplätze ausgewählt werden, die bevorzugt von Fischen bei der Futtersuche aufgesucht werden. Deshalb sollte sich der Feederangler seine Angelstelle in Ruhe und mit Bedacht aussuchen. Eine gute Gewässerkenntnis ist dabei oft hilfreich. Typische Angelstellen zeichnen sich durch eine abrupte Änderung der Wassertiefe aus, wobei auch kleine Löcher im Grund oft beliebte Standplätze der Fische sind, da sich hier beim Anfüttern mit dem Feeder das Futter sammelt. Weitere Hotspots sind Scharkanten, die den Fischen nicht nur Nahrung, sondern auch Unterschlupf bieten. Plateaus, die seichte Stelle in Flüssen und Seen markieren, besitzen zwar eine geringere Wassertiefe auf, bieten aber an Ihren Rändern meist ein reichhaltiges und natürliches Nahrungsangebot an Kleintieren, die auf dem Speiseplan der Fische stehen. Auch die Vegetation am Uferrand oder im Uferbereich übt auf die Fischfauna eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Unter überstehenden Büschen oder Bäumen verbergen sich oft gute Friedfische wie Brassen, Rotfedern und Karpfen. Das Gleiche gilt für Seerosenfelder, die sich gut am Rand beangeln lassen.
 
 
 

Ist der Gewässerboden zum Feedern geeignet ?

 

Testen des Gewässerbodens

 
Ist ein vielversprechender Futterplatz gefunden, an dem sich die Fische aufhalten könnten, so ist zunächst die Eigenschaft des Gewässerbodens zu untersuchen. Dazu wird der leere Futterkorb langsam an gespannter Schnur mit der Rutenspitze über den Grund gezogen. Durch den Hebelarm kann der Feederangler leicht spüren, ob sich Hindernisse am Boden befinden, an denen sich der Korb selber oder der Haken verfangen kann. Dabei handelt es sich oft um große Steine am Gewässerboden, in denen sich der Korb verhakt und ein Abriss der Feedermontage zu befürchten ist. Aber auch andere Hindernisse am Gewässerboden stellen beim Feedern ein Problem dar. Beispielsweise können größere Äste ebenso einen Schnurbruch verursachen, wenn sich der Feeder oder der Haken darin verfängt. Durch das langsame Ziehen des Feederkorbes ist das vor dem Angeln jedoch auch durchaus erwünscht, da so der Grund von leichten Hindernissen gesäubert werden kann und so die Voraussetzungen für das Anlegen eines Futterplatzes geschaffen werden. Verfangen sich jedoch Pflanzenreste am Korb oder Haken, so kann dieses vernachlässigt werden, da durch den Köder am Haken, dieser einigermaßen geschützt ist. Darüber hinaus kann der geübte Angler durch diese Technik auch spüren, ob der Grund relativ fest ist oder schlammig. Über einen festen Untergrund lässt sich der Feeder leichter ziehen als über einen schlammigen Grund, in dem ein schwerer Korb zunächst, nachdem Auswurf einsinkt. Das spürt der Angler beim Straffen der Schnur nach dem Auswurf, indem sich der scheinbar verhakte Korb leicht und mit einem Ruck vom Gewässergrund löst. Ist der Gewässergrund schlammig, so sollte der Angler überlegen, den Feeder vor dem Feedern gegen einen leichteren Korb auszuwechseln. In stehenden Gewässern eignen sich Körbe aus Plastik gegenüber einem Drahtnetz besser, da diese langsamer absinken und deshalb mit weniger Wucht am Gewässergrund aufschlagen.  
 
 

Wie bestimmst Du beim Feedern die Gewässerstruktur?

 

Gewässerbodenstruktur mit dem Feeder in der Praxis

 
Da der Futterkorb weder ein Echolot ist, noch die Vorteile einer Posenmontage zum Ausloten bietet, wird die Gewässertiefe beim Feedern nicht in Metern ermittelt, sondern indirekt durch die Dauer der Absinkphase des Feederkorbes. Nach dem Auftreffen des Feederkorbes wird dazu die Zeitmessung gestartet und mit dem Aufkommen des Futterkorbes am Grund gestoppt. Verkürzt sich dabei die gemessene Zeit, so ist das Gewässer an der Einwurfstelle flacher, während es mit längerer Absinkzeit des Feeders tiefer wird. Um die Absinkphase genau bestimmen zu können, wird der Feeder so weit ausgeworfen, dass die Schnur vom Schnurclip der Rolle gestoppt wird. Dadurch ist die Schnur zwischen Feeder und der Spitze der Feederruten beim Aufprall des Futterkorbes auf die Wasseroberfläche relativ gespannt. Der Korb sinkt danach in einem kreisförmigen Bogen zum Gewässergrund. Kommt er am Gewässerboden an, so ist das für den Angler durch eine plötzliche Entlastung und der dadurch schlaff herunterhängenden Schnur erkennbar. Zur Messung der Zeit zwischen dem Aufprall auf der Wasseroberfläche und dem Erschlaffen der Angelschnur ist am besten durch eine schnell auszulösenden Stoppuhr messbar. Ein gutes Handling der Stoppuhr ist vor allem in flachen Gewässern notwendig, in denen die Absinkphase des Korbes kurz ist und deshalb nur geringe Zeitunterschiede gemessen werden müssen, um sich ein Bild von den Tiefenverhältnissen des Gewässers machen zu können.  
 
 

Tipps und Tricks zum ermitteln der Struktur beim Feedern

 

Tips und Tricks für flache Gewässer

 
Je flacher das Gewässer ist, desto geringer die Absinkphase des Feederkorbes. In der Praxis führt das zum Problem, dass Tiefenunterschiede von wenigen Zentimetern sich für den Angler in Unterschieden von nur wenigen gemessenen Sekunden ausdrücken. Deshalb ist das Ausloten in seichten Gewässern mit schnell sinkenden und schweren Futterkorben kaum möglich, sofern nur geringe Tiefenänderungen zu erwarten sind. Deshalb sollte in diesen Gewässern der Futterkorb nur so schwer gewählt werden, dass die gewünschte Wurfweite zum Erreichen des Futterplatzes erzielt wird. Geeignete Futterkörbe besitzen statt eines grobmaschigen Netzes aus Stahl einen geschlossenen Korb aus Kunststoff. Neueste Futterkorbe verwenden statt des Bleigewichts eine mit Wasser gefüllte Kugel als Wurfgewicht. Da zwischen dem Wasser innerhlab der Kugel des Futterkorbes und dem Wasser außerhalb so gut wie kein Dichteunterschied besteht, sinkt der Korb nur langsam ab. Hier ist es von Vorteil den Korb zusätzlich zu beschweren. Aber es geht auch umgekehrt, indem ein schnell sinkender schwerer Futterkorb mit auftreibendem Material gefüllt wird. Dazu eignet sich im Fall eines Feederkorbs aus Draht Styropor ausgezeichnet. Das Styropor wird grob auf die Maße des Korbes zugeschnitten und statt des Grundfutters in den Korb gepresst. Durch die Beladung des Korbes mit Styropor kann die Absinkphase dem zu beangelnden Gewässers angepasst werden.  
 
 

Tipps und Tricks zur Strukturermittlung in tiefen (strömenden) Gewässern

 

Tips und Tricks für tiefe (strömende) Gewässer

 
In tiefen Gewässern sollte beim Ausloten kein vergleichbares Problem, wie das im flachen Wasser der Fall ist, auftreten. Das Problem des geringen Tiefenunterschiedes, das sich in nur geringen Unterschieden in den Zeitmessungen niederschlägt, kann jedoch in allen Gewässern auftreten. Auch im tiefen Gewässern kann sich der Angler damit helfen, dass er langsam sinkende Futterkörbe zum Ausloten verwendet. Oft besitzen aber tiefe Gewässer, in denen das Feedern sehr erfolgreich ist, wie beispielsweise große Flüsse wie Rhein, Elbe und Weser zusätzlich eine starke Strömung. Ein leichter und langsam absinkender Futterkorb wird deshalb durch die Strömung abgetrieben und ist somit zum Ausloten an stark strömenden Gewässern nicht geeignet. Sind im Fluss jedoch starke Tiefenunterschiede durch die ausgespülte Fahrrinne oder eine steil abfallende Uferbefestigung zu erwarten, kann statt mit dem Feeder mit einem Grundblei ausgelotet werden. Besonders dazu geeignet ist ein Birnenblei mit eingegossenem Wirbel, welches sich leicht an die Feedermontage anbringen lässt. Das Birnenblei erreicht durch seine besondere Form den Grund in kurzer Zeit und treibt deshalb wenig vom ausgewählten Futterplatz ab.  
 
 

Was tun wenn das Loten beim Feedern nicht möglich ist

 

Feedern ohne Ausloten

 
Ist das Ausloten beim Feedern aufgrund der geringen Strukturunterschiede am Gewässerboden nicht möglich, so sollte der Angler trotzdem versuchen herauszufinden, ob der Grund am Futterplatz frei von Hindernissen ist und der Grund tragfähig ist. Fische mögen meistens keinen Untergrund, der modrig und schlammig ist, an dem der Futterkorb nach dem Aufprall zunächst versinkt. Das ist nicht nur ein Problem für das Futter, das sich nicht aus dem Korb lösen kann, sondern auch für das Vorfach und den Köder, der im schlimmsten Fall vom Schlamm bedeckt, nicht von den Fischen entdeckt wird. Den meisten Anglern ist das Problem nicht bewusst, da sie diese Techniken nicht anwenden und den Köder nur am gewünschten Futterplatz auslegen. Das schlägt sich nicht nur im Fangerfolg nieder, sondern fördert auch die Frustration, da die Montage verdreckt eingeholt wird. Deshalb gilt beim Angeln den Futterkorb nicht stur einen Platz einzuwerfen, sondern verschiedene Wurfweiten auszuprobieren und die Fische dynamisch und aktiv zu suchen. Besonderes Augenmerk sollte der Angler jedoch auf die mit dem bloßen Auge zu erkennenden Gewässerstrukturen legen. Das ist die bereits erwähnte Vegetation wie überhängende Büsche und Bäume, als auch Seerosenfelder und andere Wasserpflanzen. In einem tideabhängigen Gewässer kann ein Besuch des Angelplatzes bei Niedrigwasser dem Angler zu durchaus weitreichenden Erkenntnissen führen.